Wir haben uns vor sechs Jahren zusammengeschlossen, um an die Opfer des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds zu erinnern – weil wir nicht möchten dass sie, das Leid ihrer Familien und die weiterhin bestehenden rechtsterroristischen Strukturen vergessen werden.
Hierzu organisieren wir Gedenkveranstaltungen, Kundgebungen und Workshops, beteiligen uns an Demonstrationen, planen Filmreihen.
Seit 2022 erinnern wir über die Taten des NSU hinaus an Opfer rechter und rassistischer Gewalt in Deutschland, ob in München, Halle oder Hanau.
Die Erinnerung an die Opfer ist unser Versuch, einen Schlussstrich zu verhindern. Es ist unser Versuch, den Stimmen der Eltern, der Kinder, der Freund*innen der Ermordeten und der Betroffenen Nachdruck zu verleihen. Ihren Forderungen nach Aufklärung. Ihren Forderungen nach wirksamen Konsequenzen. Ihren Forderungen nach der Erinnerung in ihrem Sinne.
Kein Schlussstrich heißt für uns, solidarisch an der Seite von Betroffenen zu stehen.
Es heißt für uns, in jeder Situation, politisch und gesellschaftlich rassistischer Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung entgegenzutreten.
Erinnern heißt kämpfen.
Kämpfen heißt Erinnern.